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Muss Schönheit wirklich leiden?

Schönheit muss leiden - ein grauenhafter Spruch, dem ich lange Zeit gehorcht habe. Ich hatte ja früher starke Komplexe wegen allem möglichen!

 

Wegen meinen dicken Unterschenkeln habe ich durchgehend hohe Schuhe getragen, um sie „optisch zu strecken“ – so lange bis ich einen Hallux bekommen habe, durch den ich in die meisten Schuhe von vornherein nicht mehr gepasst habe und jede Nacht Schmerzen hatte. Ich trage mittlerweile nur noch zu ganz besonderen Anlässen hohe Schuhe und ansonsten hauptsächlich Barfussschuhe. Bei mir hat sich sogar der Hallux zurückgebildet.

 

Nie mehr hör ich früher auf zu tanzen wegen unbequemer Schuhe!

 

Wegen meiner starken Kurzsichtigkeit habe ich meine Kontaktlinsen nicht einen Tag nicht getragen, egal wie weh mir meine Augen getan haben, so sehr habe ich mich mit Brille entstellt gefühlt. Als ich mit Anfang 20 eine Augenentzündung hatte und nur Brille tragen konnte, habe ich für diese Zeit das Fortgehen eingestellt, weil ich mich so geschämt habe, für meine „kleinen“ Augen hinter den Gläsern!

 

Nie mehr riskiere ich die Gesundheit meiner Augen wegen meiner Eitelkeit!

 

Von vielen anderen schmerzhaften Prozeduren will ich gar nicht erst anfangen! Hat das wirklich noch was mit Schönheit zu tun? Warum ist „klassische“ (?) Schönheit überhaupt so wichtig? Merkt ihr wie extrem das ist? Wie eng das gesellschaftliche Korsett ist, in dem wir uns noch immer bewegen? Für welch unendliche Menge an Dingen wir uns schämen, verstecken, klein machen, verkleiden?

 

Ich hab dazu keine Lust mehr, ich will mein Leben genießen und einfach voller Lust und Freude leben! Und diese Lebendigkeit, diese Lust, diese Freude, die macht Schönheit für mich aus!

 

 

Was ist Schönheit wirklich für dich? Ist dir Schönheit wichtig?

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