Die Kunst des „langsam machen“ :-). Ich war in einem wunderbaren Austausch. Alle anderen haben davon erzählt, dass ihnen oft die „Macher-Energie“ fehlt, sie rumtrödeln würden und nicht das vorgenommene durchziehen.
Ich habe erzählt, wo es mich immer wieder hingebracht hat, dass ich so toll funktioniert habe und nie etwas von meiner meist sehr langen ToDo Liste übrig gelassen habe. Zu ganz oft krank sein und dem Gefühl komplett ausgebrannt zu sein. Funktionieren mag gesellschaftlich anerkannt (oder gewünscht) sein, es ist jedoch eine große Belastung, vor allem für die sensiblen unter uns. Sehr oft habe ich auch einfach aus Angst heraus funktioniert. Und aus dem Wunsch heraus, gesehen zu werden, wenn ich alles so toll mache. Mittlerweile bin ich schon sehr gut im Ruhe geben geworden :-)
Daher:
- Wie schön ist es eigentlich, wenn dein System dich früh genug ausbremst? Und zwar schon bevor du über eine Grenze gehst?
- Sind deine Themen Resultat von einem permanenten über die Grenze gehen?
- Ist dir eigentlich bewusst, wieviel Energie in innere Prozesse, Veränderungen und in deinen Alltag geht?
- Wie geht es dir, wenn du auf deine ToDo Liste schaust?
Ich glaub wir sind so übervoll damit, was wir alles tun (sollen), wieviel wir schaffen möchten, wir hängen da in einer Utopie fest, was Leistung angeht. Ich glaube, wir brauchen viel mehr rumtrödeln und viel weniger auf unseren ToDo Listen! 2 Gänge runterschalten würde unserer Gesellschaft mehr als gut tun - natürlich gibt es Menschen die das einfacher tun können und Menschen, bei denen die Möglichkeit nicht so einfach besteht!
Wie siehst du das?
PS: Ursprünglich hieß es: Prokrastination ist Selbstfürsorge aber dann habe ich wieder mal gemerkt, dass gerade Sprache sehr oft ausschließt und ich es eigentlich nicht mag, dass im deutschen oft alles so kompliziert ausgedrückt wird
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