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3 Buchempfehlungen Essstörungen und andere Essensthemen

Geneen Roth: Essen ist nicht das Problem

 

Ein sehr inspirierendes Buch, das zur Selbsterforschung einlädt und wo es viel darum geht, warum wir essen wie wir essen und vor allem wie man von Kontrolle ins Körpervertrauen (und Vertrauen generell) geht. Geneen Roth hat mit vielen Frauen an Essensthemen gearbeitet und war selbst lange in einer Diät/Selbsthass Spirale gefangen. Ich fand vor allem die Fallbeispiele zur Körperwahrnehmung von verschiedenen Frauen sehr spannend und öffnend. Essen als Ventil und was alles dahinter stecken kann – darum geht es im Kern. Und darum, sich lieben zu lernen und das im Leben zu ändern, was wirklich nicht passt.

 

Anita Johnston: Die Frau, die im Mondlicht aß

 

Dieses Buch ist besonders – es arbeitet mit der Kraft von Mythen und Märchen, gleichzeitig geht es aber auch darum, was es bedeutet, als Mädchen*/Frau* in der heutigen Gesellschaft zu leben und wie sehr Diäten, Kontrolle und Zwänge als „normal“ gelten. Es geht um Weiblichkeit, um Zyklus, um die Balance von femininen und maskulinen Energien und um Familiendynamiken. Während des Lesens hat sich bei mir viel Verständnis und Selbstmitgefühl entwickelt. Es ist ein Buch, wo man beim fünften Mal lesen wieder etwas Neues für sich entdeckt! Auch Themen wie Realitätsflucht, es mit sich selbst nicht aushalten, tiefe Bedeutung von Hunger haben hier ihren Platz!

 

Lise Bourbeau: Höre auf deinen Körper und vergiss dein Gewicht

 

Ich habe niemals zuvor so viele mögliche Gründe, um zu essen, auf einmal gesehen. Ein Buch, das nicht einfach so durchzulesen ist, sondern wo es immer wieder Verarbeitungszeiten braucht. Es beschäftigt sich auch im Detail damit, was der Lieblingsgeschmack oder die Konsistenz bedeuten kann. Es geht in die Tiefe beim Thema Kontrolle und um Ernährung bei sogenannten Urwunden, auf die jedes Verhalten runtergebrochen werden kann. Zwischendurch hatte ich das Gefühl, für einzelne Kapitel die Vorlage gewesen zu sein. Ein ganzer Abschnitt geht um Essverhalten an sich: kauen, Geschwindigkeit, schmecken, Körperbedürfnisse! Es steckt voller Erkenntnisse und eröffnet neue Betrachtungspunkte!

 

 

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