· 

Schlecht und richtig?

Ich möchte gerne über einen Zustand sprechen, der für mich sehr wichtig ist. Oft unterscheidet man zwischen: „fühlt sich gut an“ und „fühlt sich schlecht an“. Ich habe, vor allem auf meinem Heilungsweg aus der Essstörung eine weitere Unterscheidung für mich gefunden: „fühlt sich schlecht an, und trotzdem richtig“.

 

Als ich aufgehört habe, zu erbrechen, hat sich der volle Magen schlecht angefühlt, aber insgesamt hat es sich dennoch richtig angefühlt.

 

Als ich angefangen habe, Grenzen zu ziehen (bei mir viel NEIN sagen), hat sich das anfangs mehr als schlecht angefühlt (ich bin mehr als 1x zurück gerudert und hab mein Nein wieder zurück genommen!), aber dennoch richtig, mit der Zeit immer richtiger.

 

Und davon gibt es eine Vielzahl mehr Beispiele! Ich denke, immer dann, wenn man sich aus der Komfortzone traut, kann es sich erstmal unbehaglich, schlecht, komisch, eigenartig anfühlen. Es gibt da aber eine Stimme in mir, die dennoch dieses „es fühlt sich aber auch richtig an“. Und viele Dinge sind bei mir von „schlecht richtig“ zu „gut richtig“ gewandert.

 

 

Kennst du den Zustand, den ich beschreibe? Hast du vielleicht nur eine andere Bezeichnung dafür?

Kommentar schreiben

Kommentare: 0