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Umgang mit intensiven Stimmungen

Natürlich haben sich diese im Laufe der Zeit verändert. Meine Grundstimmungen wurde insgesamt besser, als ich mich von meiner Essstörung befreit habe und immer mehr zu mir selbst geworden bzw. gestanden bin. Auch das Wissen um die Zyklusphasen hat bei mir meinen Stimmungen extrem viel weitergeholfen, weil ich davor tatsächlich oft dachte, mit mir stimmt etwas nicht.

 

Trotz all dieser „Verbesserungen“ habe ich immer wieder Tage, an denen ich das Gefühl habe, diese Welt nicht zu ertragen, an denen es mir richtig dreckig geht. Was mir am meisten geholfen hat, war eine Beobachtung und Aussage meiner Mama, die mir gesagt hat, ja, sie sieht wie schlecht es mir manchmal geht, aber sie sieht auch, dass wenn es mir gutgeht, dann ist das oft so intensiv und so ansteckend, sie denkt, dass ich einfach in beide Richtungen ein breiteres Spektrum habe als andere. Ob das so ist, kann ich nicht beurteilen, ich kenn ja nur mein Innenleben, aber es hat mir sehr geholfen, dies anzunehmen!

 

Spannenderweise habe ich die „unangenehme“ Seite lange Zeit viel stärker gewichtet als die „angenehme“. Diese unglaubliche Intensität bringt etwas sehr lebendiges und frisches ins Leben! So viel so intensiv zu spüren ist etwas Wunderbares!

 

Mittlerweile weiß ich sehr gut, wie ich an den schwierigen Tagen mit mir umgehe, hat auch lange genug gedauert (Hallo Ungeduld) und bemühe mich aktiv, schlechte Tage zu normalisieren. Was ich gar nicht mag, wenn ich merke, man fühlt sich schlecht, wenn man nicht permanent gutgelaunt ist. Viel besser als zu denken es liegt am falschen Mind Set – finde lieber raus, was du an diesen Tagen brauchst und wie du gerade dann liebevoll mit dir selbst umgehen kannst!

 

 

Kennst du es, extreme Stimmungen zu haben?

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