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Essen & Kommunikation


kommunikationsblockaden

Obwohl jeder Mensch eine ganz eigene, typische und persönliche Kommunikation hat, gibt es dennoch Dinge, die man sich in der Kommunikation anschauen kann und die eng mit Essensdrang verknüpft sein können. Folgende Situationen kommen häufig vor:

  • Manche Menschen passiert es zum Beispiel in größeren Runden, dass sie aus Unsicherheit verstummen und wenn der Zeitpunkt da wäre, wo sie sich etwas sagen trauen (z.B. weil die Worte sorgfältig im Kopf zurecht gelegt wurden), ist das Thema schon nicht mehr an der Reihe. Es kann auch die Angst vor Verspottung oder vor der Außenwirkung an sich sein, die verstummen lässt. 
  • Die eigene Meinung sprichwörtlich „runterzuschlucken“, weil man anderer Ansicht ist und Angst davor hat, dass es bei unterschiedlichen Meinungen einen Streit geben könnte.
  • Stundenlanges Abnicken und sich gefangen fühlen, wenn andere Menschen auf einen einreden und sich der Situation nicht entziehen, aus Angst, unhöflich zu wirken oder weil es sich anfühlt wie eine Starre.

Über solche Situationen oder sich selbst kann man sich ärgern und wenn sich diese häufen, dann kann dieser Ärger oder dieses Gefühl der Unzulänglichkeit oder Machtlosigkeit mit Essen kompensiert werden. Meistens unbewusst und zeitverzögert. 


essenskompensation & neue kommunikationswege

Vieles runterzuschlucken in der Kommunikation, da ist Essen als Maßnahme naheliegend, auch wenn es nur kurzfristig hilft. Jeder Mensch sehnt sich danach, sich auszudrücken, und obwohl es dafür viele Möglichkeiten gibt, ist der sprachliche Ausdruck für die meisten sehr wichtig! 

 

Eine Kommunikation zu finden, in der man sich gehört fühlt, in der man dann was sagt, wenn es einem wirklich wichtig ist und in der die eigenen Bedürfnisse berücksichtigt werden – das ist Gold!

 

Viele haben nicht gelernt, auszusprechen, was sie denken, was sie fühlen oder wurden damit nicht ernstgenommen. Hier ist es wichtig als Erwachsener bewusst neue Kommunikationswege zu erforschen und sich zu trauen, es anders zu machen als bisher! Vor allem wenn man selbst sehr sensibel ist, denkt man viel über die eigene Kommunikation nach und wie man Dinge sagen kann. Umgekehrt kann es dazu führen, dass man in der „passiven“ Kommunikation möglicherweise regelmäßig Verletzungen davonträgt, wenn andere Menschen das nicht tun oder auch können (oder schlicht und einfach andere Grenzen haben!). Eine große Empfehlung möchte ich hier für die gewaltfreie Kommunikation aussprechen, vor allem für die ICH-Botschaften!


deine eigene stimme

Es gibt übrigens nicht nur die Sprache als Möglichkeit. Auch regelmäßiges Singen oder Summen kann die Energien in der Halsgegend verändern. Oder die Gedanken vor dem Aussprechen mal niederzuschreiben und sich selbst wirklich mit der eigenen Meinung auseinanderzusetzen! Werde kreativ!

Wenn du ein Essen- und Kommunikationsthema hast, sei es dir selbst wert, nimm dich selbst wichtig genug, deine eigene Stimme zu finden und zu nutzen! Denn auf Dauer wird es deinen inneren Stress und den daraus resultierenden Essensdrang von innen heraus für dich zum angenehmen verändern! Die eigene Stimme hilft dabei, mehr in sich selbst anzukommen, es geht darum, zu sich selbst zu stehen und das ist enorm viel wert!


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